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Andreas Schluricke.

„Leitstern“ geht zum zweiten Mal in Folge nach Brandenburg :

Umwelt

Zum zweiten Mal in Folge ist Brandenburg heute von der Agentur für Erneuerbare Energien mit dem „Leitstern“ ausgezeichnet worden. Damit hat die Agentur, die von Unternehmen und Verbänden aus der Branche der Erneuerbaren Energien getragen und vom Bund unterstützt wird, die Leistungen Brandenburgs auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien gewürdigt. Der Verleihung des Preises 2010 liegt eine Vergleichsstudie aller Bundesländer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und des Zentrums für Sonnenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) zugrunde.

Wirtschaftsminister Ralf Christoffers erklärte nach der Preisverleihung: „Das Land Brandenburg erhält diese Auszeichnung zum zweiten Mal, das ist Ansporn und Verpflichtung. Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Der verstärkte Einsatz der Erneuerbaren Energien ist eines der zentralen Ziele der Brandenburger Energiepolitik – und trägt entscheidend zur ökologischen Modernisierung des Wirtschaftsstandortes Brandenburg bei. Viel haben wir hier bereits geschafft. So sind in Brandenburg inzwischen rund 12.000 Arbeitsplätze in Industrie, im Handwerk und auf dem Dienstleistungssektor in diesem Bereich entstanden. Der weitere ambitionierte Ausbau der Erneuerbaren Energien ist klima- und energiepolitisch notwendig. Die Auszeichnung mit dem ‚Leitstern 2010’ zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Diesen Weg werden wir konsequent weiter beschreiten und das auch bei der Fortschreibung der Energiestrategie des Landes Brandenburg deutlich machen.“

Umweltministerin Anita Tack betonte: „Dass Brandenburg nun schon zum zweiten Mal in Folge den Leitstern erhält, ist kein Zufall, sondern die Anerkennung für einen konsequenten Weg hin zur Umstellung auf erneuerbare Energien. Damit wird abermals deutlich, dass Brandenburg in diesem Bereich bundesweit zum Spitzenfeld gehört und Maßstäbe setzt. Das ist nicht zuletzt für mein Haus als Genehmigungsbehörde Anerkennung, Bestätigung und Verpflichtung zugleich. Brandenburg wird beim Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nachlassen. Diesen Technologien der Energiegewinnung gehört die Zukunft und Brandenburg wird damit auch künftigen Generationen dauerhafte Energiequellen als Grundlage für eine wirtschaftliche Entwicklung und eine intakte Umwelt bieten können.“

Der Sprecher der Geschäftsführung der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB), Dr. Steffen Kammradt, unterstrich: „Das ist die beste Nachricht des Jahres für Brandenburg! Mit der zweiten Verleihung des ,Oscars’ der Erneuerbaren Energien in Folge werden die Anstrengungen und die harte Arbeit alle Beteiligten im Land belohnt. Clean Technologies werden damit immer deutlicher zu einem herausragenden Standortfaktor unseres Landes. Die ZAB als Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Energieagentur des Landes nimmt die Verleihung als Ansporn, noch intensiver am Ausbau der Brandenburger Spitzenposition im Bereich Clean Tech zu arbeiten.“

Zur Information:

Spitzenreiter bei den Erneuerbaren Energien ist in Brandenburg die Windkraft. Seit 2001 hat sich die Leistung der Windräder auf den märkischen Flächen mehr als vervierfacht. Bundesweit steht Brandenburg an zweiter Stelle (nach Niedersachsen) bei der installierten Windenergieleistung (aktuell rund 4300 MW). 2020 sollen als Ausbauziel 7500 MW Windkraftleistung in Brandenburg am Netz sein.

Ähnlich erfolgreich wie die Windkraft hat sich in Brandenburg die energetische Nutzung von Biomasse entwickelt: Die Anzahl der Biogasanlagen ist im Zeitraum von Mitte 2007 bis Ende 2009 von 80 auf 191 angestiegen.

Die Solarindustrie hat sich ebenfalls zu einer höchst innovativen Wachstumsbranche in Brandenburg entwickelt. Über 40 Prozent der in Deutschland gefertigten Solarmodule werden in der Region Berlin-Brandenburg produziert. In Brandenburg sind mehrere bedeutende Photovoltaik-Anlagen errichtet worden – so der Solarpark in der Lieberoser Heide (mit 53 MW die weltweit zweitgrößte PV-Anlage) und mit dem Solarstrom-Kraftwerk FinowTower bei Eberswalde die fünftgrößte deutsche PV-Freiflächenanlage. Weitere PV-Freiflächenanlagen in ähnlicher Größenordnung befinden sich in Planung bzw. im Bau.

In der Uckermark entsteht das weltweite erste Hybridkraftwerk. Dabei wird die durch Windkraft erzeugte Energie mittels Elektrolyse in Wasserstoff gespeichert und kann in windarmen Zeiten bedarfsgerecht in ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Stromerzeugung eingespeist werden.

(PM / MWE vom 26.11.2010)

 

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