Klara Geywitz (MdL)

Potsdam – Die Zusammenarbeit zwischen Brandenburgs Feuerwehren und Schulen soll intensiviert werden. Werner-Siegwart Schippel, Innenpolitiker der SPD-Fraktion: "Die Feuerwehren brauchen guten Nachwuchs. Über die Schulen können sie für das Mitmachen bei den freiwilligen Feuerwehren werben.“ Klara Geywitz, Bildungsexpertin und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende: "Besuche der Feuerwehr an den Schulen sind sicherlich eine Attraktion. Durch Kooperationsvereinbarungen kann sich daraus eine feste Zusammenarbeit entwickeln.“

Auf die engere Zusammenarbeit verständigten sich Geywitz und Schippel mit Bildungsminister Holger Rupprecht und dem Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Bernd Falkenthal. Rupprecht sicherte zu, im Ministerium einen Ansprechpartner für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Feuerwehren zu benennen.

Werner-Siegwart Schippel, Experte für Brand- und Katastrophenschutz in der SPD, schlägt vor, "dass die regionalen Feuerwehren Kooperationsvereinbarungen mit den Ganztagsschulen schließen. Das Thema Feuerwehr könnte dann eine Schul-AG oder Thema für Projekttage werden.“

Hintergrund ist die demografische Entwicklung bei der Feuerwehr. Der Altersdurchschnitt bei den Freiwilligen Wehren steigt. Von den Jugendfeuerwehren kommt immer weniger Nachwuchs. Hatten sie 2001 noch landesweit 15.618 Mitglieder, so waren es 2007 mit nur noch 10.750 ein Drittel weniger. Der Brandschutz wird in Brandenburg zu 98 Prozent ehrenamtlich abgesichert. Schippel: "Die Sicherheit hängt deshalb stark vom ehrenamtlichen Engagement ab, insbesondere junger Leute.

Geywitz: "Vor allem im ländlichen Raum haben die Feuerwehren ebenso wie die Sportvereine auch eine große gesellschaftliche und soziale Funktion. Auch deshalb wollen wir sie unterstützen.“