Der Brandenburger Landtag hat heute in einer aktuellen Stunde über die Lage der heimischen Landwirtschaft debattiert. Udo Folgart, landwirtschaftlicher Sprecher der SPD-Fraktion, erläuterte die bisherige Bilanz in diesem Jahr: „2013 war ein gutes Jahr für unsere Landwirtschaft. Die Stimmung ist gut – das hat das 10. Brandenburger Dorf- und Erntefest gerade erst wieder sehr deutlich gemacht. Wir können auf eine gute Ernte und akzeptable Milchpreise zurückblicken. Ein weniger gutes Jahr hatten die Obst- und Gemüsebauern. Im Blick haben müssen wir auch weiterhin die steigenden Kosten und niedrigen Erlöse bei Getreide und Raps.“
Erfreut zeigte sich Udo Folgart über den positiven Trend bei der Zahl der Beschäftigten: „In Brandenburg sind 22.500 Menschen ständig in der Landwirtschaft beschäftigt. Sie ist damit ein wichtiger Arbeitgeber, Wirtschaftszweig und Ankerpunkt im ländlichen Raum.“ Auch die positiven Ausbildungsergebnisse der Auszubildenden machen nach Aussagen des SPD-Landwirtschaftsexperten Mut. Zugleich gebe es noch Bereiche, in denen Brandenburg besser werden könne: „Im Bereich der Wissenschaft und Forschung sind viele Einrichtungen in der Region präsent. Diese guten Voraussetzungen können wir noch besser nutzen, etwa in der anwendungsorientierten Forschung. Wir müssen sicherstellen, dass die Fortführung des Feldversuchswesens und der Versuchstationen im Sinne der Landwirtschaft verwirklicht wird.“
In seiner Rede lobte Udo Folgart unsere Landwirte für ihre Leistungen: „Sie sichern unsere Versorgungssicherheit und erzielen hohe Lebensmittelqualität. Zurecht sind deshalb auch 91 Prozent der Verbraucher mit Qualität und Vielfalt unserer Lebensmittel zufrieden oder sehr zufrieden. Das ist ein tolles Ergebnis und großes Lob für die geleistete Arbeit.“ Vor diesem Hintergrund machte Udo Folgart deutlich, dass die heimische Landwirtschaft heute deutlich umweltgerechter, nachhaltiger und ressourcenschonender arbeite als je zuvor.