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Andreas Schluricke.

„Vergesst Schönefeld nicht!“ :

Verkehr

Der Schönefelder Kreistagsabgeordnete Andreas Schluricke appellierte in der jüngsten Kreistagssitzung: „Vergesst Schönefeld nicht!“ Er forderte Landrat Stephan Loge auf, sich bei seinen Gesprächen für Verbesserungen am jetzigen Flughafenstandort Schönefeld einsetzen. „Die Situation in Schönefeld ist für Beschäftigte und Fluggäste eine Zumutung“, so Schluricke.

Der Kreistagsabgeordnete erinnerte daran, dass die Flughafengesellschaft im Februar dieses Jahres verkündet hat, Schönefeld und Tegel für die Zeit bis zur BER-Eröffnung fit zu machen. Angekündigt wurde ein Investitionsprogramm von zehn bis zwanzig Millionen Euro. Mittlerweile konzentriere sich die öffentliche Debatte auf den Berliner Standort Tegel. Die Situation in Schönefeld drohe in Vergessenheit zu geraten, so der SPD-Abgeordnete.
Schluricke zitierte Hartmut Mehdorn, der im Mai 2012 – damals noch als Vertreter von Air Berlin – in der Berliner Zeitung über den heutigen Flughafen in Schönefeld gesagt hatte: „Und wenn man ihn sich so ansieht: So möchte man auch keine internationalen Gäste begrüßen. Da lässt ja auch ein Stück weit die DDR noch grüßen.“
„Tatsache ist aber, dass wir genau dies Tag für Tag tun“, so Andreas Schluricke am 10. April im Dahme-Spreewälder Kreistag. „Täglich kommen Gäste dort an und ihr erster Eindruck ist verheerend“. Im Internet, auf Bewertungsplattformen wie „Skytrax“, auf der Passagiere ihre Bewertungen von Fluggesellschaften und Flughäfen abgeben können, ist das Urteil eindeutig. „Der schlimmste Flughafen in Europa, den ich je genutzt hab“, schreibt beispielsweise ein englischer Fluggast im Oktober 2012 auf „Skytrax“. „Überfüllt, zu wenig Sitzgelegenheiten, verdreckte Toiletten im Abflug- und Ankunftsbereich, defekte Fahrkartenautomaten“, so seine Zusammenfassung. Auch die Arbeitsbedingungen für die am Flughafen Beschäftigten sind teilweise unzumutbar.
Schluricke appellierte an den Landrat, sich nachdrücklich für Verbesserungen einzusetzen. „Schönefeld darf angesichts der momentanen, nostalgischen Tegel-Debatte nicht vergessen werden!“

 

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