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Andreas Schluricke.

"Wieder direkt vor Ort arbeiten " :

Kommunalpolitik

Der Schönefelder Gemeindeanzeiger stellt die Fraktionen der Gemeindevertretung vor und portraitiert die neu gewählten Vertreter im Interview. In der Oktober-Ausgabe stellte sich auch Andreas Schluricke den Fragen des Anzeigers.

Hier der Wortlaut des Interviews:

Persönliches

48 Jahre alt, ledig,  Angestellter, Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer und der Landtagsabgeordneten Sylvia Lehmann, seit 1996 wohnhaft im Ortsteil Schönefeld

 

Mein Engagement in der Gemeinde

Ich war schon einmal von 2003 bis 2007 Mitglied in der Gemeindevertretung und  von 2003 bis 2014 im Kreistag Dahme-Spreewald tätig; dort seit 2012 als Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus.

Nach 11 Jahren im Kreistag wollte ich wieder direkt vor Ort arbeiten. Ich möchte konkret auf die Geschicke unserer Gemeinde Einfluss nehmen und die Entwicklung unmittelbar beeinflussen.

 

Meine Arbeit in der Gemeindevertretung

Der Schwerpunkt meiner Arbeit in der Gemeindevertretung ergibt sich aus meiner Funktion als Vorsitzender des Bildungs- und Sozialausschusses, ist aber natürlich nicht darauf begrenzt. Im Moment bin ich dabei, mich einzulesen und mich mit den Aufgaben vertraut zu machen, die meine Kollegen in den letzten Jahren in Angriff genommen haben. Das sind  z.B. der Ausbau der Paul-Maar-Grundschule, die Kitas, die Spielplatzkonzeption, die Arbeit der Sportvereine, die Sportförderung. Es ist eine breite Themenpalette, mit der sich der Ausschuss  befassen wird.

Ich möchte als Beispiel nur den Jusec in Waltersdorf nennen. Da muss unbedingt etwas passieren. Er sollte unbedingt erhalten werden. Das liegt mir sehr am Herzen.

Es gibt in der Gemeinde eine ganze Anzahl von Angeboten für die Bürger, die noch zu wenig bekannt sind, wie die  vielfältigen Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus. Das müssen wir unbedingt mehr publik machen. Ich fände es gut, wenn solche Einrichtungen sich und ihre gute Arbeit bei den Sommerfesten in der Gemeinde präsentieren würden. Vielleicht können wir im Ausschuss Ideen dazu entwickeln.

Ich werde stets ein offenes Ohr haben, auch für die kleineren Ortsteile.  Hier spielen die Ortsbeiräte  eine wichtige Rolle. Ich selbst bin Mitglied im Ortsbeirat des Ortsteiles Schönefeld und weiß, wie wichtig es ist, jeden mit ins Boot zu holen.

Die Zusammenarbeit in der Gemeindevertretung  erscheint mir sehr kollegial und sachbezogen. Die Zugehörigkeit zu Fraktionen und Parteien spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle. Das Gros der Entscheidungen wird nach meiner Erfahrung im Konsens entschieden. Kommunalpolitik ist nach meiner Ansicht der falsche Platz für Parteienstreit.

 

Was mir gefällt

Ich finde die Schönefelder Mischung  sehr spannend.  In ein paar Jahren werden wir kaum noch feststellen, wo  Berlin endet und Schönefeld anfängt.  Die neuen Stadthäuser an der Rudower Chaussee verbinden Schönefeld und Rudow. Gleichzeitig sind wir eine ländlich geprägte Gemeinde. Das hat mir gefallen als ich 1996 hierher gezogen bin. Diese Verbindung zwischen Stadt und Land ist ein Pfund, mit dem man wuchern kann.

 

Was mir nicht gefällt

Einen ganz großen Aufreger  habe ich eigentlich nicht. Aber mir geht vieles einfach zu langsam. Ich möchte, dass die Entwicklung schneller vorangeht. Aber wir hängen am BER und der ist im Moment noch eine große Bremse. Wir haben in den vergangenen Jahren mit Bürgermeister Udo Haase viel erreicht, sind auf einem guten Weg und müssen uns nicht verstecken. Nun muss es uns gelingen, das Erreichte zu bewahren und fortzuentwickeln, auch wenn derzeit die finanzielle Situation schwieriger ist als in den vergangenen Jahren.

 

Die Gemeinde in der Zukunft

Eine Gefahr sehe ich für die Zukunft. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zur reinen Schlafstadt werden, in der die Leute nur noch nach Hause kommen und kein gesellschaftliches Leben mehr stattfindet. Wir haben in der Gemeinde ein sehr solides Angebot von Gewerbetreibenden, das wir erhalten müssen.  Wie sieht die Gemeinde in fünf Jahren aus, wenn diese Legislaturperiode endet? Ich wünsche mir einen funktionierenden BER bei der nächsten Kommunalwahl 2019 und bin sehr optimistisch. Dann werden wir viel Schwung in der Gemeinde haben, müssen dann wahrscheinlich eher ein bisschen Atem holen, als Dinge neu anzustoßen. Die Infrastruktur für die Zukunft ist gut vorbereitet.  Es kommen noch viele Aufgaben auf uns zu, zum Beispiel beim Thema Verkehr.  Es gibt eine Menge guter Ideen, auf  die wir aufbauen können. Eine Frage, mit der wir uns beschäftigen müssen, ist die Entwicklung des Wohnungsmarktes und der Mietpreise. Wir müssen alles dafür tun, dass Wohnen in Schönefeld bezahlbar bleibt.

 

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