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Andreas Schluricke.

Sportausschuss weiter nicht öffentlich – Keine Einsicht bei Schwarz-Gelb :

Bundespolitik

Zu den heutigen Beratungen des Sportausschusses und dem Antrag der SPD-Fraktion zur öffentlichen Tagung zurückzukehren erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Martin Gerster:

Die SPD-Bundestagsfraktion kann einen Mini-Erfolg bei ihrem Vorstoß verbuchen, den Sportausschuss des Bundestages wieder öffentlich tagen zu lassen. Praktikanten und Stipendiaten des Bundestags und der Ministerien dürfen ab sofort nach einem Beschluss der Obleute und des Ausschusses wieder an den Sitzungen teilnehmen.

Die SPD-Bundestagsfraktion bedauert, dass die schwarz-gelbe Mehrheit im Sportausschuss dennoch grundsätzlich daran festhält, die Sitzungen des Sportausschusses auch in Zukunft nicht-öffentlich zu halten; Medienvertreter und interessierte Besucher müssen weiterhin draußen bleiben. Sachverständige, die der Ausschuss einlädt, dürfen nur noch zum Tagesordnungspunkt, zu dem sie geladen sind, anwesend sein. Das führte heute unter anderem dazu, dass der Präsident und der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Dr. Thomas Bach und Dr. Michael Vesper den Saal zwischenzeitlich verlassen mussten. Solche Regularien sind in hohem Maße unhöflich und unangebracht gegenüber unseren Gästen und Sachverständigen.

Die SPD-Fraktion hatte zu Beginn der Sitzung einen Geschäftsordnungsantrag auf dauerhafte Wiederherstellung der Öffentlichkeit gestellt, der von der Regierungskoalition mit zehn zu acht Stimmen abgelehnt wurde. Für die SPD-Fraktion war und ist dies eine Fehlentscheidung.

Der Sportausschuss beraubt sich aus unserer Sicht selbst seiner Möglichkeiten. Sport braucht Öffentlichkeit und Politik braucht Transparenz. Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, warum Schwarz-Gelb nach sechs Jahren öffentlicher Beratungspraxis die Sportpolitik künftig hinter verschlossenen Türen diskutieren will.

 

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