[Darstellung Größer 1 wählen.] [zum Inhalt (Taste Alt+8).] [zur Auswahl (Taste Alt+7).] (Taste Alt+6).

Andreas Schluricke.

LDS - Beliebter Standort für stationäre Hilfen zur Erziehung :

Kommunalpolitik

Der Landkreis Dahme-Spreewald ist ein beliebter Standort für stationäre Hilfen zur Erziehung. Derzeit sind 24 Freie Träger der Jugendhilfe tätig, die in 59 Einrichtungen ca. 470 Heimplätze vorhalten. Im Jahr 2003 waren es noch 14 Träger mit 34 Einrichtungen und 350 Plätzen.

„Etwa ein Viertel der 470 Heimplätze wird durch das Jugendamt des LDS mit Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen aus dem Landkreis belegt“, informiert Irene Richter, Leiterin des Jugendamtes. Die anderen Heimplätze würden vorrangig durch Berliner Jugendämter, zum Teil aber auch durch Jugendämter aus dem gesamten Bundesgebiet genutzt.
Stationäre Hilfen zur Erziehung bedeuten eine Unterbringung des Kindes oder Jugendlichen außerhalb der Herkunftsfamilie. „Sie werden in der Regel erst eingesetzt, wenn andere Hilfen innerhalb der Familie nicht zur gewünschten Veränderung geführt haben oder von vornherein deutlich ist, dass sie nicht Erfolg versprechend sind“, erläutert die Amtsleiterin. Ziel sei in der Regel die Rückführung in die Familie oder, bei Jugendlichen oder Heranwachsenden, eher die Selbständigkeit in einer eigenen Wohnung. Hilfen zur Erziehung außerhalb des Elternhauses sollen Familien bei der Bewältigung ihrer Erziehungsprobleme und Konflikte helfen und unterstützen.

Laut Irene Richter hält der Trend, dass sich Träger der Jugendhilfe in Dahme-Spreewald niederlassen bzw. bereits tätige Träger sich vergrößern und neue Einrichtungen eröffnen, weiter an. Hierbei handele es sich gegenwärtig oft um Kleinsteinrichtungen mit ein bis drei Plätzen. Die klassischen „großen Kinderheime“ seien in der Heimlandschaft fast verschwunden. Die Betreuung erfolge in kleinen Gruppen, in Wohngemeinschaften, Einzelbetreuungen oder auch in familienähnlichen Strukturen.

PM / LDS vom 6.10.09

 

- Zum Seitenanfang.