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Andreas Schluricke.

Kreistag votiert mehrheitlich für den Verkauf weiterer Krankenhausanteile an die Sana Kliniken AG :

Kommunalpolitik

Mit deutlicher Mehrheit votierte der Kreistag Dahme-Spreewald in seiner gestrigen Sitzung für den Verkauf weiterer Krankenhausanteile. Die Sana Kliniken AG hält nun 49 Prozent am Klinikum Dahme-Spreewald und stockte damit die Anteile um 23,9 Prozentpunkte auf. Mit ihrer Entscheidung honorierten die Kreistagsmitglieder die geleistete Arbeit.

Der Landrat verwies auf die hohe Qualität der medizinischen Versorgung, den außerordentlich positiven wirtschaftlichen Werdegang der Krankenhäuser sowie die Sicherheit der Arbeitsplätze. In bundesweit beachteten Projekten setze sich das Klinikum Dahme-Spreewald wirkungsvoll für die Förderung sozial benachteiligter Kinder und deren Familien ein. Die Gesundheitsversorgung ist nach Auffassung von Landrat Loge ein Schlüsselbereich für die Region: „Die jetzige Entscheidung ist eine zukunftsweisende Weichenstellung für die langfristige Sicherung und Qualitätssteigerung des Gesundheitsstandortes Dahme-Spreewald.“

Mit dem Kaufvertrag hat die Sana Kliniken AG ein umfangreiches Paket geschnürt. Es sieht Investitionen in einer Größenordnung von 15 Millionen Euro vor. Diese sollen bis 2020 umgesetzt werden. Größtes Einzelprojekt ist der Bau der Zentralapotheke in Höhe von 5 Millionen Euro am Standort Lübben, wodurch am Klinikum neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Für die 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde eine Beschäftigungsgarantie bis 31.12.2012 vereinbart. Die kontinuierliche Ausbildung eigener Mitarbeiter in der Pflege ist ein Garant, um auch in Zukunft über ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu verfügen. Die Krankenpflegeschule wird im Zuge dessen nicht nur erhalten, sondern das Ausbildungsangebot um neue Berufsbilder und Studiengänge erweitert. Das Klinikum Dahme-Spreewald erhält eine Anbindung an das Teleradiologische Netzwerk von Sana und dem Unfallkrankenhaus Berlin. Für die Bürger ist damit künftig rund um die Uhr eine radiologische Betreuung gewährleistet. Durch den Ausbau der Kardiologie und der Orthopädie wird die Versorgungskompetenz an den Standorten deutlich gestärkt.

Der Einstieg der Sana Kliniken AG vor fünf Jahren setzte nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Philippi entscheidende Impulse bei der positiven Entwicklung des Klinikums Dahme-Spreewald. „Wir freuen uns über die Entscheidung und danken den Mitgliedern des Kreistags für ihr Vertrauen. Wir danken auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine überaus erfolgreiche Arbeit in der Versorgung unserer Patienten. Diese Entwicklung wollen wir mit allen Partnern in der Region fortsetzen“, so Dr. Philippi weiter.

Zum Klinikum Dahme-Spreewald gehört das Achenbach-Krankenhaus in Königs Wus-terhausen und die Spreewaldklinik in Lübben. Beide Standorte verfügen zusammen über 500 Betten und versorgen jährlich 21.000 Patienten stationär und 42.000 Patienten ambulant. Der Jahresumsatz erreicht 70 Millionen Euro.

Weitere Informationen zur Sana Kliniken AG
Die Sana Kliniken AG mit Sitz in Ismaning bei München wurde 1976 gegründet. Inzwischen gehören 41 Krankenhäuser und zwölf Pflegeheime zum Verbund. Sana zählt damit zu den vier großen privaten Klinikgruppen in Deutschland. Die Anteilseigner sind 32 private Krankenversicherer. Das Unternehmen beschäftigt 19.100 Mitarbeiter. 1.100 Auszubildende können aus über 30 Berufen wählen. Der Umsatz der Sana Kliniken AG erreicht 1.25 Milliarden Euro. Jährlich werden 1.150.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. Die Klinikgruppe ist nicht börsennotiert.

PM / LDS vom 16.09.2010

 

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