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Andreas Schluricke.

Jede Sekunde zählt – Schönefeld gegen plötzlichen Herztod :

Kommunalpolitik

Im Prinzip kann es jeden treffen. Jung oder Alt, krank oder gesund. Aufregung, Stress, übertriebener Sport oder Krankheit, oft auch unentdeckt, führen zu einer Überlastung des menschlichen Herzens, Herzrhythmusstörungen setzen ein, dann das sogenannte Kammerflimmern. Kommt nun nicht schnelle Hilfe, kann das Herz den Blutkreislauf nicht mehr aufrechterhalten und der Mensch stirbt. Hilfe bringt ein Defibrillator, der mit elektrischen Schocks das Herzflimmern beenden kann. Die Gemeinde Schönefeld hat nun mit ihrem Haushalt 2015 beschlossen, öffentliche Einrichtungen, an denen sich viele Menschen aufhalten, mit diesen lebensrettenden Geräten auszustatten und dafür 10.000 Euro in den Gemeindehaushalt eingestellt.

 „Auf Anregung der Großziethener Gemeindevertreterin Jeannette Wunsch hat der Bildungs- und Sozialausschuss der Gemeinde die Initiative ergriffen und als ersten Schritt die Ausstattung aller Sporthallen mit Defibrillatoren in diesem Jahr vorgeschlagen. Mit dem Haushalt 2015 wurde dies beschlossen und wird nun umgesetzt“, so der Vorsitzende des Ausschusses, Andreas Schluricke.

„Bisher existiert nur in der Schönefelder Schwimmhalle ein solches Gerät. Doch im Notfall zählt jede Sekunde und Minute. Die Defibrillatoren können durch ausgebildete Ersthelfer, aber auch durch Laien, angewandt werden. Die Geräte bieten visuelle und akustische Anweisungen, so dass auch die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes oder des Rettungsdienstes mit lebensrettenden Maßnahmen genutzt werden kann. Ist das Notfallopfer zum Beispiel ohnmächtig und atmet nicht mehr, ist die schnellstmögliche Nutzung eines Defibrillators angesagt. Je früher dies geschieht, desto höher ist die Überlebenswahrscheinlichkeit“.

 

Der Ausschuss wird die Anschaffung und Installation der Geräte fachlich begleiten. „Wir werden das Thema weiter verfolgen und im Laufe des Jahres prüfen, an welchen Standorten in Schönefeld weitere Defibrillatoren in den kommenden Jahren installiert werden sollten“, so der SPD-Ausschussvorsitzende Andreas Schluricke.

 

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