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Andreas Schluricke.

Bevölkerungsvorausschätzung für Brandenburg :

Landespolitik

Das Brandenburger Landesamt für Bauen und Verkehr (LBV) hat auf der Basis regional differenzierter Annahmen für die 201 amtsfreien Gemeinden und Ämter des Landes die demografische Entwicklung im Zeitraum 2011 bis 2030 vorausberechnet. Grundlage dieser Schätzung ist die gemeinsame Bevölkerungsprognose des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des LBV.

Während die Bevölkerungsprognose alle zwei Jahre Annahmen auf Landesebene trifft, legt die Vorausschätzung einen kleinräumigeren Maßstab an – den der Gemeinden und Ämter des Landes Brandenburg. Um eine Schätzung handelt es sich deshalb, weil viele der Gemeinden und Ämter im Land Brandenburg vergleichsweise geringe Einwohnerzahlen haben und regional eintretende Ereignisse, z.B. Umzüge lokaler Arbeitgeber vielfach nicht vorhersehbar sind.

Die diesjährige Bevölkerungsvorausschätzung kommt zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerungsentwicklung bis 2030 sowohl zeitlich als auch räumlich regional differenziert verlaufen wird. Im Berliner Umland wird es bis 2030 ein Bevölkerungswachstum von 5 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 geben. Die Ursachen liegen vor allem in den Wanderungsgewinnen aus Berlin. Die Zunahme der Bevölkerung ist besonders in den direkt an Berlin angrenzenden und verkehrsgünstig zur Bundeshauptstadt gelegenen Gemeinden zu verzeichnen. Gegen Ende des Prognosezeitraumes schwächt sich diese Entwicklung ab. Bemerkenswert sind die Entwicklungen in der Landeshauptstadt Potsdam und der Flughafengemeinde Schönfeld, da dort auch langfristig Geburtenüberschüsse notiert werden.

Der weitere Metropolenraum, dort befinden sich vier Fünftel der Gemeinden und Ämter Brandenburgs, verliert auf lange Sicht knapp ein Fünftel der Bevölkerung. In geringerem Maße als in den Vorjahren liegt der Grund dafür in der Abwanderung aus diesen Kommunen. Erheblicher ist mittlerweile das Geburtendefizit in diesen Orten. Die größten Bevölkerungsverluste werden Meyenburg in der Prignitz sowie Dahme/Mark und Guben im Süden des Landes mit einem Minus von mehr als 30 Prozent erleiden.

Im ganzen Land nimmt der Anteil älterer Menschen zu. Die Generation 65+ wächst insbesondere in den Umlandgemeinden Berlins besonders stark, da hier ein Großteil der seit den 1990er Jahren Zugezogenen das Seniorenalter erreicht.

Detaillierte Informationen finden Sie hier: http://www.lbv.brandenburg.de/623.htm

PM / MIL vom 11.5.2012

 

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