Der Wassertourismus gehört auch im Landkreis Dahme-Spreewald zu den wichtigsten touristischen Angebotsbereichen. Allein das Wassersportrevier Dahme-Seen bietet mit über 70 Seen und mehr als 80 Kilometern Wasserstraßen zwischen Berlin, Scharmützelsee und Spreewald beste Möglichkeiten für Kanu-, aber auch Motorbootnutzer. Seit dem Jahr 2010 kümmert sich die „Wassertourismusinitiative Brandenburg Süd-Ost (WISO)“ um die Fortentwicklung des Wassertourismus in der Region. Der Tourismusausschuss des Kreistages zog in seiner ersten Sitzung des Jahres 2013 eine erste Zwischenbilanz der bisherigen Aktivitäten.
„Dana Klaus vom Tourismusverband Dahme-Seen berichtet dem Ausschuss über die bisherige Arbeit der Initiative“, so der Ausschussvorsitzende Andreas Schluricke. „Der WISO gehören mittlerweile 43 Mitglieder an, von den Landkreisen Dahme-Spreewald, Oder-Spree und Märkisch Oderland, über viele Städte, wie Königs Wusterhausen und Mittenwalde, bis zu Ämtern, Gemeinden und Tourismusverbänden. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, die Entwicklung des Wassertourismus in der Region zu koordinieren und zu steuern und dadurch die vorhandene Infrastruktur weiter aufzubauen. Ein einheitliches Leitsystem auf den Wasserstraßen soll die Attraktivität für Besucher aus Nah und Fern erhöhen. Auch die Vermarktung soll zukünftig abgestimmt und gemeinsam erfolgen.“
Schwerpunkt der Arbeit ist derzeit die Fertigstellung des Leitsystems mit Zielwegweisern, die insbesondere Ortsfremden die Orientierung auf den Gewässern erleichtern soll. „Unabhängig vom Bootstyp soll den Wasserwanderern mit den wasserseitig angebrachten Wegweisern nicht nur eine schnelle Information über ihren aktuellen Standort ermöglicht werden, sondern auch weitere Informationen – wie die Entfernung zu weiteren Wanderzielen, der nächstmöglichen Anlegestelle oder auch vorhandenen Serviceangeboten – in gut erkennbarer und leicht verständlicher Form gegeben werden“, so Andreas Schluricke. „In den Jahren 2013 und 2014 sollen nunmehr die entsprechenden Wegweiser gefertigt und die verschiedenen Aufstellungsstandorte entlang der Wasserstraßen in unserer Region genehmigt werden. Mit dem neuen Leitsystem werden wir unsere Region für Wassersportler nochmals attraktiver machen. Das dies in dieser besonderen Form der interkommunalen Zusammenarbeit, also über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus, geschieht, freut mich besonders“, so der Vorsitzende des Tourismusausschusses.
