Wie bereits vermeldet, kam es in der Nacht vom 08.Oktober zum 09. Oktober 2012 gegen 02:15 Uhr am Asylbewerberheim in Waßmannsdorf, Rudower Straße, zu Straftaten. Durch den Wachschutz wurde die Polizei zu vorgenannter Zeit informiert, dass das Gebäude beschmiert ist und sich davor Personen aufhalten sollen. Die sofort vor Ort eingetroffenen Polizisten, konnten nach ersten Ermittlungen die drei beschriebenen Personen und den von ihnen gefahrenen Pkw in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei im Stadtgebiet von Berlin feststellen. Ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen ihnen und den Straftaten am Asylbewerberheim ließ sich nicht herstellen.
Auf die Fassade des Gebäudes war ein silbernes Hakenkreuz (1,20 m x 1,20 m) sowie die Schriftzüge: „Rostock ist überall“ und“NW-Berlin.net“ aufgetragen. Weiterhin wurde eine Fensterscheibe zur Wohnung einer Asylbewerberin aus Afghanistan eingeworfen. Die schlafende Frau blieb unverletzt.
Nach erfolgter kriminaltechnischer Untersuchung des Tatortes wurde die Entfernung der Schriftzüge veranlasst.
Das Asylbewerberheim wird durch ein Wachschutzunternehmen gesichert. Von der Polizei erfolgt zu unregelmäßigen Zeiten die Bestreifung des Objektes. Zur Aufklärung der Straftaten wird intensiv mit der Berliner Polizei zusammengearbeitet, da sich im Stadtgebiet von Berlin in der jüngsten Zeit ebenfalls derartige Taten zutrugen. Da von einem rechtsextremistischen Hintergrund ausgegangen werden kann,
ermittelt unter Führung der Staatsanwaltschaft Potsdam der Staatsschutz intensiv in der Sache.
Landrat Stephan Loge hat unmittelbar nach den Geschehnissen die Bewohner des Asylbewerberheimes aufgesucht und jegliche Unterstützung zugesagt. Er wird gemeinsam mit den verantwortlichen Polizeiführern, der Prävention, dem Staatsschutz und dem Betreiber sowie mit den Bewohnern vor Ort, zu ihrer Sicherheit beratend tätig werden.
PM / LDS vom 10.10.2012