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Andreas Schluricke.

A10 Netzhoppers erwarten den Meister :

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Mirko Culic (Trainer)

Mirco Culic ist vor dem Heimspiel gegen den amtierenden deutschen Meister zuversichtlich. „Wir haben erstmalig eine reelle, wenn auch nur sehr kleine Chance, besser als mit 0:3 vom Feld zu gehen", sagt der Trainer der A10-Netzhoppers.

Unberechtigt ist diese Hoffnung nicht, haben sich doch die Kängurus während der Saison vom Abstiegskandidaten zur Überraschungsmannschaft entwickelt. Mit neun Siegen in Folge wurde die Play-off-Teilnahme schon längst gesichert. Das letzte Spiel gegen das Zurich-Team VCO Berlin wurde klar mit 3:0 gewonnen. Und damit verbesserten die Netzhoppers ihr Satzverhältnis in der Rückrunde auf beeindruckende 24:3. Das erzeugt Respekt bei den Gegnern. Mit dem VfB Friedrichshafen kommt allerdings eine Mannschaft ganz anderer Klasse nach Bestensee. „Sie sind nicht berechenbar, der Aufschlag ist der beste in Europa und die Mannschaft hat einen erheblichen Erfahrungsschatz", sagt Culic. Wie in den Jahren zuvor, spielen die Häfler in der Championsleague. Am Mittwoch mussten sie das Rückspiel bei Iraklis Thessaloniki bestreiten (0:3). Darin sieht Trainer aber keinen Vorteil für die Netzhoppers: „Wir haben seit drei Wochen nicht gespielt und der VfB vielleicht etwas zu viel; obwohl sie den Rhythmus gewohnt sind."
Die Netzhoppers plagen Personalsorgen: Salvador „Juanky" Hidalgo hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Ob er in dieser Saison noch mal zu Einsatz kommt, ist mehr als fraglich. Für die Hauptrunde und die ersten Play-off-Spiele wird es auf keinen Fall reichen. Dazu fiel Matthias Böhme für zehn Tage mit einem Virusinfekt aus. Er steht zwar wieder aufrecht, ob ein Einsatz möglich ist, entscheidet sich aber erst am Samstag. Auch Top-Joker Jonathan Erdmann steht nicht zur Verfügung. Gemeinsam mit Kay Matysik ist er zu einem Trainingslager der Beach-Volleyball-Nationalmannschaft nach Spanien gereist. Aber auch unser heutiger Gegner kann nicht auf alle Spieler setzten. Der Außenangriff ist angeschlagen: Sowohl Lukas Divis (Fußverletzung) als auch Robert Hupka (Knie) können nicht mitwirken. Dafür steht erstmalig Allan van de Loo auf dem Bundesligaparkett. Während der Saison verpflichtet, war er bisher nur für die Champions-League spielberechtigt. Ab 1.März kann er auch in der Bundesliga eingesetzt werden.
Die A10-Netzhoppers werden in bewährter Art und Weise dem Gegner entgegentreten: Mit Kampf und mannschaftlicher Geschlossenheit. Im Training wird aber bereits auf die Stärken des Gegners eingegangen: Insbesondere die Annahme muss funktionieren. „Mehr als zwei direkte Aufschlagpunkte pro Satz dürfen nicht passieren" sagt Culic. Kapitän Manuel Rieke freut sich bereits auf das Spiel: „Wir möchten den Favoriten ärgern. Wenn uns das lange gelingt und wir trotzdem nicht den letzten Punkt machen ist das auch ein Erfolg." Der VfB Friedrichshafen ist zwar nicht mehr unschlagbar doch bleibt er für Trainer Culic der Favorit auf die Meisterschaft.
Aber auch dem Gegner ist die Entwicklung der Netzhoppers nicht entgangen: „Das kann lustig werden. Das ist eine sehr spielstarke und gut organisierte Mannschaft, die mit viel Leidenschaft kämpft. Haching hat dort auch schon verloren." so die etwas gemischte Einschätzung von Stelian Moculescu.
Einen entscheidenden Vorteil haben die A10-Netzhoppers noch in die Waagschale zu werfen: „Wir spielen zu Hause und da sind wir nicht so einfach zu knacken, denn unsere Fans sind längst reif für Champions-League", sagt Kapitän Rieke. Ähnlich sieht es Manager Michael Kahl: „Wir werden eine Extratribüne für unsere Fans aufstellen, falls mehr als 1000 Zuschauer kommen. Das ist schließlich der beste Volleyball Europas, der in Bestensee zu sehen sein wird."

Wer bei den letzten Heimspielen mitgefeiert hat wird sich diese herausragende Event nicht entgehen lassen - wenn Sie bisher noch nicht dabei waren, am Samstag, 14.03., 19.00 Uhr ist die beste Gelegenheit damit anzufangen.

( geschrieben von: Thomas Lehne /www.netzhoppers.org )

 

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